Diese Zusammenhänge sind nicht etwa aus der Luft gegriffen, sondern wissenschaftlich untersucht. Ein wesentlicher Grund dürfte in der Tatsache liegen, dass die Gewinne völlig unabhängig von schlechter Wirtschaftspolitik und fehlenden Investitionen in Bildung, Rechtswesen, Gesundheitswesen, etc. anfallen. Die Regierenden haben deswegen überhaupt kein Interesse an guter Regierungsführung. Ganz im Gegenteil, ein wirkungsvolles Rechtssystem würde nicht nur der Regierung nichts nützen, sondern zusätzlich die Veruntreuung der Gelder erschweren. Kein autoritärer Führer mit einem Funken Verstand würde so etwas wollen.
Zurück aber zu den neuen vom Öl bedrohten Ländern. Vor allem Ghana und Sierra Leone gelten bis jetzt als demokratische Musterschüler mit mehreren gewaltfreien Machtwechseln – eine afrikanische Rarität. Nun folgt ein weiterer Versuch, die in diesem Artikel präsentierte unheilvolle Entwicklung zu vermeiden. An Negativbeispielen, was man mit den Einnahmen NICHT machen soll, mangelt es auf jeden Fall nicht.
Quelle: http://eurasia.foreignpolicy.com/posts/2009/09/24/will_africa_get_screwed_by_oil_again
[…] bereits in einigen Artikel (Öl als Bedrohung für Demokratien), Ölinflation in Angola) angesprochenen politischen und sozialen Probleme plötzlichen Ölreichtums […]
[…] sei. Die Tatsache, dass sich Afrika trotz vieler Ressourcen, wirtschaftlich nicht wie gewünscht entwickelt, scheint das zu bestätigen – ohne gute Bildung scheint es selten eine nachhaltige, breite […]
[…] Diktaturen. Findet ein afrikanisches Land Öl, gibt das nicht zu Zufriedenheit Anlass, sondern zu Warnungen vor Verschwendung, Korruption und Diktatur des stärksten […]