Um dieses Ziel zu erreichen, schlägt Umweltrechtler Felix Ekardt folgendes Modell vor:
- Jeder Mensch erhält die gleichen Emissionsrechte. Heute noch 5 Tonnen/Jahr sinken die Rechte bis 2050 auf die erwähnten 0.5 Tonnen.
- Die Industrieländer kaufen den Entwicklungsländern, die ja Rechte übrig haben, ihre zusätzlich benötigen Rechte ab. Damit erhalten diese bedeutende zusätzliche Mittel für die Armutsbekämpfung und natürlich, um mit der Klimaveränderung fertig zu werden.
- Die westlichen Länder versteigern wiederum die ihnen zustehenden (5t) plus die gekauften Emissionsrechte an ihre Wirtschaft. Damit werden energie- und schadstoffintensive Güter und Energie wesentlich teuer, was zu Effizienzsteigerungen und gewünschten Verhaltensänderungen führt.
- Um die wirtschaftlichen Auswirkungen zu neutralisieren, zahlt der Staat die Einnahmen aus der Rechteversteigerung gleichmässig an die Bevölkerung zurück. Verschwender werden so bestraft, Sparer sogar noch belohnt.
Ein absolut spannendes Modell, in dem die überwältigende Mehrheit als doppelte Gewinner hervorgeht. Erstens finanziell Menschen in den Entwicklungsländern sowie energiebewusste Menschen in den Industrieländern. Zweitens können so die katastrophalen Folgen einer massiven Klimaerwärmung reduziert werden; ein Plus für alle –> weiterleiten!
Quelle: http://www.sonntagszeitung.ch/suche/artikel-detailseite/?newsid=97452